Plädoyers für die Trieblehre. Gegen die Verarmung sozialwissenschaftlichen Denkens, Tübingen: Edition diskord.
In diesem Band wird für den Zugewinn an theoretischen und exemplarischen Einsichten durch Beobachtungen gestritten, wie sie die psychoanalytische Triebtheorie sichtbar macht. Ganz unterschiedliche Bereiche kommen zur Sprache: Verschüttete Elemente einer Trieblehre in der soziologischen Handlungstheorie und die Dechiffrierung sozialer Handlungsmuster in trieb- theoretischer Perspektive ebenso wie Ansätze von Klassikern der Soziologie – Georg Herbert Mead, Georg Simmel, Talcott Parsons. Einer solchen Prüfung werden ebenfalls Texte von Jaques Lacan und Jürgen Habermas unterzogen. Die Aufsätze sind aus Diskussionen in einem Arbeitskreis hervorgegangen, dessen Mitglieder bei unterschiedlicher wissenschaftlicher Herkunft das Interesse am unausgeschöpften Aussagepotential der Psychoanalyse eint.
Mit Beiträgen von Alexander C. Karp, Karola Brede, Peter Nick, Edda Hevers und Lothar Bayer.