Herausgeberschaften

Was will das Weib in mir? Feministische Positionen in der Psychoanalyse, Freiburg: Kore, l989.

Das Konzept der Weiblichkeit in der Psychoanalyse ist aus deklassierenden gesellschaftlichen Vorstellungen über die Frau hervorgegangen und trägt seinerseits wiederum zu deren Verfestigung bei. Bilder von der Frau, Urteile über das Handeln von Frauen und selbst das tatsächliche Handeln nicht nur von Frauen, sondern auch von Männern gehorchen einem männlichen Prinzip der Deklination des Weiblichen; dem Anschein nach „reine“ Ausdrucks- formen des Weiblichen erweisen sich als die Kehrseite des Männlichen, das den Bestimmungen von Weiblichkeit anhaftet und deshalb wohl zu Recht als von Männern aufgestelltes, als „männliches Prinzip“ bezeichnet werden kann. Die Klischees vom Penisneid der Frau und von der phallischen Frau sind beredter Ausdruck dessen. Können sie aufgebrochen werden, ohne daß der Bezugsrahmen der Psychoanalyse – ihre Theorie, Methode und Behandlungspraxis – verlassen oder gar aufgegeben werden muß? Von diesen Fragen geht der vorliegende Band aus.

Mit Beiträgen von Karola Brede, Maria Torok und Nicholas Rand, Christa Rohde-Dachser, Johannes Cremerius, Maya Nadig und Margarete Mitscherlich-Nielsen.